Monthly Archives: July 2022

Linke Medien-Kiste #32

KLIMAKRISE: HITZE

Der Deutsche Wetterdienst hat eine Übersicht über die Anzahl der Hitzetage in Deutschland seit dem Jahr 1961 veröffentlicht, derzufolge ein steter Anstieg der Hitzetage zu beobachten ist.  

SEXISMUS IM DEUTSCH-RAP

Marc Bädorf hat für den Deutschlandfunk unter dem Titel “Ich habe zwanzigmal nein gesagt” ein sehr hörenswertes Feature über Sexismus und #metoo im Deutsch-Rap erstellt, in dem u.a. Lena Stoehrfaktor und Babsi Tollwut zu Wort kommen. Dabei geht es sowohl um dominante Formen von Männlichkeit* im Rap, die sich nicht nur über Sexismus, sondern auch über die Achsen Klasse und Rassismus definieren, und die Frage, wie Deutsch-Rap vor #metoo strukturiert war und sich nun neu aufstellen sollte:

“Es geht auch darum, wie Rap aussehen soll: Was ist noch authentisch? Wieso werden die antifeministischen und antiemanzipatorischen Texte, die es bei fast jedem deutschen Rapper regelmäßig zu hören gibt und die teils plump daherkommen, so verherrlicht? Und was bedeutet das alles für Frauen in der Szene?” [–> LINK]

TRÄUME VON DER LINKEN ZUKUNFT

Das linke Filmkollektiv Leftvision hat einen Interview-Dokumentarfilm über linke politische Umbrüche und die globalen Lehren und Erfahrungen daraus gedreht. Der Film startet Mitte Juli als Preview in unterschiedlichen Städten [–> Filmwebsite

VERGESELLSCHAFTUNG

Nelli Tügel und Jan-Ole Arps haben für die Rosa-Luxemburg-Stiftung am Beispiel Wohnungspolitik eine Argumentationshilfe zum Thema Vergesellschaftung verfasst. Dabei geht es nicht nur um die Bedeutung des Begriffs, sondern vor allem die Entkräftung der Argumente gegen eine Vergesellschaftung von Wohnungraum:

“Enteignung? Ein Instrument aus der DDR-Mottenkiste! Eingriffe ins Privateigentum? Verfassungswidrig! Die fällige Entschädigung? Viel zu teuer! Und überhaupt schafft Enteignung keine einzige Wohnung, während so dringend neu gebaut werden muss. In dieser Broschüre wird deutlich, dass solche und andere Behauptungen auf wackeligen Füßen stehen. Die Autor*innen erläutern die Komplexität des Vorhabens und die Möglichkeiten der Vergesellschaftung als Mittel zur Verwirklichung des Rechts auf Wohnen.”

Die Broschüre zielt dabei politisch auf jene Kräfte, die sich für eine Wohnungsversorgung einsetzen, “die sich nicht an Profitinteressen, sondern am Bedarf der Menschen orientiert und die demokratischen Entscheidungsprozessen unterliegt.” [–> LINK