KLIMAKRISE / UMWELT GLOBAL
Guter Beitrag von Umair Haque zur Klimakatastrophe am Beispiel der Hitzewelle in Indien. Beschreibt sehr gut die globale Ungleichzeitigkeit der Entwicklungen und was der globale Norden ausblendet. Kostprobe:
“My friends in the Indian Subcontinent tell me stories, these days, that seem like science fiction. The heatwave there is pushing the boundaries of survivability. My other sister says that in the old, beautiful city of artists and poets, eagles are falling dead from the sky. They are just dropping dead and landing on houses, monuments, shops. They can’t fly anymore.
The streets, she says, are lined with dead things. Dogs. Cats. Cows. Animals of all kinds are just there, dead. They’ve perished in the killing heat. They can’t survive.
People, too, try to flee. They run indoors, spend all day in canals and rivers and lakes, and those who can’t, too, line the streets, passed out, pushed to the edge. They’re poor countries. We won’t know how many this heatwave has killed for some time to come. Many won’t even be counted.
Think about all that for a moment. Really stop and think about it. Stop the automatic motions of everyday life you go through and think about it.” –> ARTIKEL
KLIMAKRISE / UMWELT LOKAL
Gleichzeitig findet der Hauptanteil konkreter Maßnahmen zur Verhinderung der Klimakatastrophe auf lokaler und nationaler Ebene statt. Ein wichtiger Bestandteil ist hier der Umgang mit Baustoffen, insbesondere Zement, der laut ORF (–> LINK) ca. 8% der Treibhaus-Emissionen ausmacht.
Im Hinblick auf die Baustoff-Situation in Berlin haben die Linkspartei-Abgeordneten Katalin Gennburg und Ferat Kocak jetzt beim Berliner Senat nachgefragt, inwiefern die Umweltverträglichkeit von Baustoffen bei öffentlichen und privaten Bauvorhaben kontrolliert wird. Antwort des Senat in beiden Fällen: nein, diese wird nicht kontrolliert.
Dabei wird nicht erläutert, ob die Kontrolle auf Grund mangelnder Personalkapazitäten und Qualifikationen in der Verwaltung ausbleibt – oder ob eine solche Kontrolle prinzipiell unterbleibt, um staatliche Bauprojekte nicht zu verlangsamen bzw. zu verteuern bzw. in neoliberaler Absicht nicht in Marktprozesse und das wirtschaftliche Agieren von Bauunternehmen und deren Profitmargen eingreifen zu wollen.
POLZEIGEWALT
Die taz dokumentiert einen aus Versehen mitgefilmten Fall von Polizeigewalt auf der Polizeiwache in Delmenhorst. Diese ist jedoch kein Einzelfall. Auf der selben Wache verstarb im März 2021 ein Geflüchteter nach Festnahme, zudem gab es in den letzten drei Jahren neun Fälle von Verdachts auf Körperverletzung im Amt. –> ARTIKEL
Die gewalttätigen Kontinuitäten zur Wache in Dessau, dem Mord an Oury Jalloh und bereits vorher stattgefundenen tödlichen Übergriffen durch Polizeibeamt*innen drängen sich auf. In diesem Zusammenhang soll zudem auf die Rechercheergebnisse der Initiative “death in custody” hingewiesen werden, die tödliche Fälle von Polizeigewahrsam gegen rassifizierte Leute bzw. People of Colour seit Beginn der 1990er Jahre in Deutschland dokumentiert. –> Homepage
SOZIALPOLITIK
Realitäten der deutschen Klassengesellschaft:
ZUM SCHLUSS: