Vor mehr als zwei Wochen hat die russische Armee die Ukraine angegriffen. Für viele Beobachter*innen kam der Angriff unmittelbar überraschend – gleichzeitig fügt sich dieser jedoch in ein Konflikt-Setting von Russland und westlichen Bündnissen wie der NATO (Militär) und teilweise der Europäischen Union (primär wirtschaftlich) ein, das bereits seit längerem besteht. Hier zwei Hintergrundquellen:
Agressive Außenpolitik Russland unter Präsident Putin seit den 1990er Jahren
Diese ARTE-Doku schildert anschaulich die Außenpolitik Russlands unter Putin:
Expansive NATO-Politik in Osteuropa
Jürgen Wagner hat für die “Informationsstelle Militarisierung” (IMI) bereits im Januar 2002 einen Artikel zur Politik der NATO gegenüber Russlands geschrieben. Sein Fazit: “Schon lange erleben wir, wie zwei Machtblöcke scheinbar wie auf Autopilot aufeinander zusteuern. In der praktizierten Weise musste es früher oder später zu einer dramatischen Eskalation kommen, worunter nun vor allem die Menschen in der Ukraine zu leiden haben. Lange war es dabei die NATO, die die aggressive Richtung vorgab, während Russland – ebenfalls teils mit harten Bandagen – nachzog. Nun ist Russland buchstäblich in die Offensive gegangen, was die Vorgeschichte aber nicht ungeschehen macht.” [–> LINK ZUM ARTIKEL]